Vorweg: Prostitution existiert, weil es Menschen gibt, die dafür bezahlen. Was sind das für Menschen? Wie leben und denken sie? Wie handeln sie und welche Folgen hat das? Das sind nur einige Fragen zu diesem Thema… Ich beginne mal mit einer Definition, um Klarheit zu schaffen: — Freier, der Substantiv, maskulin; Genitiv: des Freiers, Plural: die Freier. Bedeutung: Ein Mensch, der zum Zweck seiner eigenen sexuellen Stimulation oder Befriedigung andere Menschen gegen Entgelt benutzt oder ihnen Entgelt anbietet. Übliche Formen des Entgelts: Geld, Obdach oder Drogen. Übliche Formen prostituierte geniessen sex Benutzung: Oralsex, Analsex, Vaginalsex, erotische Massage, Praktiken des BDSM, Live-Cam-Sex, Striptease sowie andere sexuelle Praktiken ohne Eindringen in die Körper der Beteiligten. Übliche alternative Bezeichnungen: Gast, Kunde, Klient, Sexkäufer. Ich benutze den Begriff Freier, weil alternative Bezeichnungen missverständlich und verharmlosend sind. Kaum jemand spricht offen über Freier oder mit ihnen, obwohl sie keine soziale Randgruppe darstellen. Es sind unsere Nachbarn, Kollegen, Vorgesetzte, Kommilitonen, Mitschüler, Freunde, Partner; gewiss sogar unsere Väter, Brüder, Ehemänner und Söhne — denn Freiertum ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Freier selbst präsentieren sich gerne als liberal, progressiv, tolerant, frei von Vorurteilen, sexuell offen und prostituierte geniessen sex. Sie sehen sich in der Regel als Kunden oder Gäste der Prostituierten, manchmal als ihre Freunde oder sogar — Opfer. Freier sagen oft, sie hätten keine andere Wahl, als für Sex prostituierte geniessen sex bezahlen. Dabei leben die meisten von ihnen in einer Beziehung und verfügen über mehrere akzeptable Alternativen, wie zum Beispiel: — Selbstbefriedigung, auf Wunsch auch mithilfe von Sexspielzeugen wie Masturbator oder Sexpuppe; — Sexuelle Treffen mit Gleichgesinnten, die ebenfalls unkomplizierte Sexualität bevorzugen; — Unverbindliche Sex-Partys und Swinger-Clubs, die sowohl Singles als auch Paare besuchen; — Partnerschaftliche Sexualität innerhalb der eigenen Beziehung. Sie haben also eine Wahl. Mehr noch: Niemand belohnt Freier mit Geschenken oder Geld dafür, dass sie zu Prostituierten gehen. Und niemand bestraft sie, etwa durch Schläge oder Erwerbsverlust, wenn sie es nicht tun. Sie folgen allein ihrer inneren Motivation. Freier entscheiden sich in der Tat freiwillig dazu, ihre Sexualität in der Prostitution auszuleben. Sie handeln aus ihrem eigenen Antrieb, oft sogar aus Überzeugung. Damit ist nicht lediglich das Anrecht auf selbstbestimmte Sexualität gemeint, das ja allgemeingültig ist. Nein, damit ist ein Sonder-Recht gemeint: der berechtigte Anspruch auf Sex mit anderen Menschen, insbesondere mit Frauen. Maskulinität bedeutet für Freier in erster Linie: Eigene sexuellen Bedürfnisse als vorrangig erachten und aktiv durchsetzen, selbst auf Kosten anderer Menschen. Sex-Tourismus ermöglicht Freiern weltweite Erlebnisse. In dieser Subkultur sind prostituierte Frauen sowohl Währung als auch Ware. Manche Freier zahlen ihren Söhnen die erste sexuelle Erfahrung, meistens mit einer Frau in einem Bordell. Auch unter Freunden und Kollegen ist es gute Sitte, sich gegenseitig Prostituierte zu schenken oder sie gemeinsam zu benutzen. Diese werden auch direkt im gleichen Forum offen und ausführlich beurteilt nach solchen Kriterien wie etwa: frisch, eng, fest, verbraucht, gierig, kaputt, lustlos, willenlos, zickig… Punkte oder Schulnoten für körperliche Merkmale und sexuelle Fertigkeiten oder Bewertungen nach Preis-Leistungs-Verhältnis sind genauso üblich. Das Entgelt hat dabei sowohl eine materielle als auch eine moralische Bedeutung. Erstens demonstriert und bestätigt es die finanzielle Macht des Freiers, zweitens — seine gesellschaftliche Überlegenheit. Für ihn ist eine Prostituierte sowohl eine bezahlte als auch eine käufliche Frau. Als bezahlte Frau ist sie einer Dienerin gleich, die seinen Ansprüchen genügen muss und seine Wünsche erfüllen soll — möglichst folgsam und befriedigend. Als käufliche Frau ist sie einer Sklavin gleich: sie verliert ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung und Unversehrtheit, ihr Anspruch auf Respekt und Rücksichtnahme — und damit ihre menschliche Würde… Eine Dienerin wird nicht gefragt, ob sie jemanden mag und ob sie jemanden bedienen will. Eine Sklavin darf man mieten oder kaufen, teilen oder schenken, ausbeuten oder austauschen, vergewaltigen oder misshandeln, foltern oder töten. Diese gekaufte Omnipotenz wirkt nicht nur mental, sie wird direkt erotisiert und zeigt sich auch körperlich: Freier werden dadurch erregt. Sie werden geil und hemmungslos, respektieren weder Absprachen noch Grenzen. Erstens, weil prostituierte geniessen sex die prostituierten Frauen nicht respektieren.
Ich bin Anfang-Vierzig, sehr attraktiv, tabulos, und lebe mein Frau-Sein sehr gerne aus. Es mag zustimmen, dass die Frauen, die selbst generell kein Sex mögen, sondern nur die Männer damit manipulieren, dem zustimmen können. Und seine Begründung war: du warst zu gut. Und von dieser Gesellschaft weder gehört noch gesehen werden. Das ist sicher ein Problem in unserer Gesellschaft.
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Es gibt aber auch einen Großteil von. Dass das Verlangen jetzt noch stärker wurde. Wenn man dann mal Sex hat dann hat man ihn halt. Hallo zusammen, ich frage mich schon lange, ob Huren wohl ihre Arbeit auch geniessen und sexuelle befriedigung daraus ziehen, also Orgasmen. Ich finde es wird oft überbewertet. Was soll passieren? Du bezahlst halt eine Menge Geld und da. Wenn ich mit meiner Frau Sex habe, stelle ich mir auch fast immer vor, sie wäre eine Prostituierte. Es gibt Prostituierte, die Spaß an ihrem Job, ja sogar Orgasmen beim Sex mit Freiern haben.Und ich hatte keine guten Erfahrungen gemacht: Mein erster Freund ging mit einer Selbstverständlichkeit fremd, dass ich gleich die Machtfrage im Sex zu spüren bekam. Vergewaltigungsmythen sind also sozial etablierte Meinungen zu Vergewaltigungsdelikten, die auf soziokulturell tradierte moralische Normvorstellungen, auf biologisch-deterministische Menschenbilder oder auf rechtsinadäquate Vorstellungen zurückzuführen sind. Denn die Verfügungsmacht über andere Menschen ist nach wie vor ein Privileg der Männer. Das macht das Alleinsein seit.. Unsicherheiten beim Sex und beim Männerbild im allgemeinen sorgen dafür, dass viele Männer unsichere Bündel von Stress und Testosteron sind und sie nicht wissen, wo sie mit ihrer Lust und ihrer Wut hin sollen. Weil die Männer sich dann entwickeln müssten. Dagegen versuchen spendable Freier die Prostituierten bis zum letzten Tropfen auszupressen, bis sie all das bekommen, was ihnen vermeintlich zusteht. Freier verklagen auch Prostituierte, wegen ungenügender Leistung, fehlendem Orgasmus oder zu frühem Orgasmus. Nach ihrem Ausstieg aus der Prostitution widmete sie sich intensiv dem weiblichen Körper und arbeitet heute als Sexualtherapeutin. Es gibt auch jede Menge Frauen-Prostituierten, die deren Kunden und Sex mit denen sehr geniessen. Freiertum ist eine sexistische und menschenverachtende Praxis. Das hat mich total geflasht. Freiertum ist Gewalt! Wer seine eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen oder formulieren kann, hat ein psychisches Problem mit sich selbst und kein Problem mit seinem oder ihrem Gegenüber. Und nicht pauschal als arme Figuren am Rand der Gesellschaft wahrgenommen werden, sondern schlichtweg als Menschen, deren Beruf die Sexarbeit ist. Ich war vaginal eigentlich ziemlich taub. Männer wollen weich sein dürfen Männer benutzen Prostituierte, um Macht auszuüben, sie kaufen sich Körper wie eine Ware, um damit machen zu können, was sie wollen, und der Überlegene ist in dieser Konstellation natürlich der, der zahlt — all das sind die gängigen Vorurteile, die über das Freier-Sexarbeiter-Konstrukt so herumschwirren. Was wohl eher stimmt, ist das Frauen weniger schnell Zweifel, Bedenken, Konsequenzen und das Zaudern über Bord werfen. Für welche universellen Werte müssen diese Kinder auf ihre Mütter verzichten? Es gibt ein Recht daruf, dass ewachsene, mündige Personen sich zum Sex verabreden können und selbstverständlich gehört dazu auch das Recht und die Freiheit eine materielle oder finanzielle Gegenleistung stillschweigend oder direkt zu vereinbaren. Es gibt auch vielen bisexuellen Frauen, die den Sex von einem Mann nur bedingt wollen. Erstens demonstriert und bestätigt es die finanzielle Macht des Freiers, zweitens — seine gesellschaftliche Überlegenheit. Viele dieser Opfer waren Mütter — ihre verzweifelten Kinder bleiben als Waisen zurück, meistens im Ausland und oft ohne Hilfe… Wofür? Aber was soll die Einleitung mit den "armen Kreaturen"; die von "den Frauen abgeschrieben" wurden? Freier verklagen soziale Versicherungen auf Übernahme der Kosten für sexuelle Dienste und begründen das mit ihrem Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Ist das wichtiger, als das Leben oder das Glück von Frauen und Kindern? Freier konsumieren Menschen wie Kondome, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn man das nur wem Partner zu liebe macht - ist das Scheitern und Frust vorprogrammiert.