Vor Kurzem hat in Wien das erste Flatrate-Bordell seine Pforten geöffnet und für viel Wirbel gesorgt. Für 99 Euro kannst du dann so lange dort bleiben, bis am nächsten Morgen wieder die ersten Kehrmaschinen vorbei fahren. Dabei darfst du so viel trinken, wie du willst, und so oft Sex haben, wie du kannst. Hierfür stehen dir Klaudia, Katja, Petronella, Alina, Barby oder welche der 27 Angestellten auch immer gerade auf den Samtstühlen oder Ledercouches unter den vielen roten Lichtern neben der Bar sitzt, zur Auswahl. Es ist die Antwort der Sexindustrie auf die weltweite Rezession. In Berlin gibt es knapp ein Dutzend solcher Etablissements. Alina arbeitet am Einlass. Sie trägt eines dieser pinken Schlauchkleider. Es bedeckt ihren Körper so wie ein Brötchen ein Hotdog-Würstchen bedeckt. Wenn sie aufsteht, dann rutscht das Kleid hoch und über ihren Arsch, bis sie es mit ihren Fingern wieder runter zieht. Die Stöckelschuhe, auf denen die Frauen laufen, lassen sie wie diese Fischerhütten auf Holzpflöcken aussehen—die Hütten, die keinem Sturm oder Ölteppich standhalten. Alle rauchen Marlboros oder Chesterfields, die Warnhinweise der Verpackungen sind in kyrillischer Schrift aufgedruckt. Und alles in diesem Bordell—vom Drink in deiner Hand bis zu dem Stuhl, an den du dich anlehnst—riecht nach Zuckerwatte. Als ich den Frauen erzähle, dass ich nur eine Story schreiben will, spielen sie gleich mit ihren Handys rum, essen Pizza und entfernen vereinzelte Haare aus ihrer Bikinizone. Ich denke, dass sie vermutlich das Gleiche machen würden, wenn ich sage, ich bin schwul. Der Aufbau des Gebäudes ist eine Hommage an den Penis selbst: Eine lange, enge Bar führt zu mehreren eng zusammenliegenden Räumen mit sauber gewischten Betten, Duschen und einer Beleuchtung, bei der du niemals ein Buch lesen könntest. Aus den kleinen, in der Decke versteckten Lautsprechern erklingt Europop. Die meisten der Frauen kommen aus Osteuropa. Klaudia kommt aus Österreich und ist in Berlin schon so etwas wie eine Berühmtheit. Manche Männer zahlen für sie Euro pro Stunde. Alina sagt, dass sie aus Neapel kommt und das Meer und ihr Zuhause vermisst. Aber ihr Akzent verrät mir, dass sie wohl eher aus Rumänien und nicht aus Italien stammt. Dasselbe wo gibt es die gunstigsten huren deutschlands für die Frauen, die Spanisch sprechen, zum Beispiel Petronella und Barby. Vorzugeben, eine Spanierin zu sein, ist vielleicht witzig, aber in Deutschland ist es auch ganz klug, denn hier haben Rumänen keinen wirklich hohen Stand. Natürlich schummeln sie auch bei ihrem Alter. Eine Frau, die wie Mitte 40 aussieht, ist angeblich Mitte Und die Jährigen sind natürlich alle Aber ich glaube, das ist einfach nur ein Anzeichen der ganzen Unehrlichkeiten, auf die Bordelle aufgebaut sind. Die Frauen tun so, als seien die Männer interessant und begehrenswert und die Männer reden sich ein, dass sie das auch wirklich sind. Die ersten Kunden kommen, als in den Fabriken und Läden Feierabend gemacht wird. Sie haben auch alle das Gleiche an: Stiefel mit Stahlkappen, Arbeitshosen von Snickers und ein graues Shirt, das so in den Hosenbund gesteckt wird, dass der runde Bauch gut zur Geltung kommt. Erben kennt das Klientel gut. Davor war es ein Stripclub. Er ist in Ostdeutschland aufgewachsen, wo er zum ersten Mal mit dem ältesten Gewerbe der Welt in Berührung kam, als er für einen Freund der Familie stundenweise Apartments vermietete. Als die Mauer fiel, zog Erben in den Süden nach Bayern, kehrte dann aber wieder zurück nach Berlin. Du willst diese Art Frau, die auch nach zwölf Stunden ohne Beschäftigung noch bezaubernd sein kann. Erben kommt als ziemlich umgänglicher Typ rüber. Seine Angestellten bestätigen das. Klaudia erzählt mir, dass er sehr nett ist und den Frauen Geld leiht. Ihr hat er eine Handtasche für Euro gekauft. Das dürfen ihre Kolleginnen aber nicht erfahren. Aber hat er auch mit ihnen Sex?
Besuch im Discount-Bordell: Billig willich
Städte-Ranking: Dies sind die Rotlicht-Hochburgen Deutschlands - FOCUS online Besuch im Discount-Bordell: Billig willich. In Hamburg gibt es seit das erste Discountbordell. Das Konzept ist so erfolgreich, dass die. Sie reichten von präzisen Angaben (München, Stuttgart) über Hochrechnungen auf Basis von Kontrollen im Rotlichtmilieu (Frankfurt, Berlin) bis. Mein Besuch in einem Berliner Flatrate-PuffKuschelsex sei da eher die absolute Ausnahme, meint er. Mitunter ist es aber auch eine Frau. Am Anfang bringen sie den Markt in Bewegung, wenn dann wirklich niemand mehr an der Ware verdient werden die Preise durch irgend welche Tricks erhöht. Wer sich hierfür begeistern kann, tut mir allerdings leid. Das muss sich dringend ändern.
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10 im Stadtkern von Kempten/Allgäu. Sie reichten von präzisen Angaben (München, Stuttgart) über Hochrechnungen auf Basis von Kontrollen im Rotlichtmilieu (Frankfurt, Berlin) bis. Besuch im Discount-Bordell: Billig willich. Herzlich willkommen im Studio Allgäu M10, der heißesten WG im Allgäu! In Hamburg gibt es seit das erste Discountbordell. Lieber Gast, in unserem Haus in der Mozartstr. NEU! Das neu erbaute Eroscenter in Heidelberg heißt dich Herzlich Willkommen! Das Konzept ist so erfolgreich, dass die.Alles, was sie irgendwie kriegen, was betäubt, aufputscht, was ihren Körper irgendwie dämmt oder das auch aushalten lässt. Ein Mann steht vor der Tür. Zur Startseite. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Die günstigsten Städte So überraschend, wie Mönchengladbach auf dem zweiten Platz der teuersten deutschen Rotlichtstädte landet, ist auch, dass ausgerechnet das gutbürgerliche Münster den ersten Ranglistenplatz der günstigsten Städte belegt. Nur bei Prostituierten handelt es sich nicht um beliebig vermehrbare Ware sondern um Menschen die aus der Not heraus ihren Körper verkaufen. Fast alle träumen von einem Ausstieg, einem normalen Leben, ohne Drogen und Freier. Die meisten Frauen kommen ja aus Rumänien, Bulgarien, also aus ärmlicheren Ländern. Jenny hatte zehn Gäste. Es hat Deutschland zu einem Paradies für Bordellbetreiber und Zuhälter gemacht. Eigentlich wollte sie in Mannheim als Reinigungskraft arbeiten. Ich habe immer geduscht. Werde teil der Community! Klicke den Link in unserer E-Mail, um deine Anmeldung abzuschliessen. Halten sie es für normal? In all den Jahren, sagt sie, sei ihr keine einzige Frau begegnet, die ihren Körper freiwillig anbietet. Möglicherweise gibt es einige Frauen, denen dieses Geschäftsmodell jedoch lieber ist, als nur Hartz 4, und ggf. Deutsche Prostituierte sind zumeist sehr autonome Frauen. Von Katharina Finke. Ein kleines bisschen Normalität jenseits der Prostitution. Ach ja, die Kommentare sind alle politisch korrekt, frauenfreundlich und man möchte ja auch so gern an die alte Geschichte von der "unfreiwilligen Prostitution" glauben. Tatsächlich weist der letzte Satz des Artikels auf den Kern der Verhältnisse. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus. Die Zimmer, in denen die Frauen sich anbieten müssen, sind schlicht: billige Plüschoptik, einfache Betten mit bunten Laken. Sie musste an ihre drei Kinder denken. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie man sich davon mental erholen soll. Diese holt sie nachts nach der Arbeit ab und sie essen dann zusammen einen Döner. Das würde sie wieder tun für jemanden, den sie liebt. Höchste Zeit also, dass das Geizhaus mehr Platz bekommt. Abschicken Abbrechen. Dabei hüpfen ihre Brüste aus dem eng anliegenden schwarzen Kleid. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen. Es gibt keine Pflicht zur Krankenversicherung und die Betreiber haben ein Weisungsrecht gegenüber den Frauen, dürfen etwa Kleidung und Arbeitszeiten bestimmen.