Momentan verhandelt die Regierung über die letzten Details des neuen Prostitutionsgesetzes in Deutschland, das Anfang Juli vom Bundestag verabschiedet werden soll. Das Gesetz soll Prostitution stärker regulieren. Ein notwendiger Schritt, denn auch in Deutschland werden bisher viele Angehörige von Minderheiten, besonders auch Roma, zur Prostitution gezwungen. Für diese Roma-Frauen ist es besonders schwer, aus den Fängen der Menschenhändler zu entkommen. Die Organisation SOLWODI versucht zu helfen. Foto: Rhythmuswege via pixabay [Symbolbild]. Ein Mädchen eigentlich, ein Kind. Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung. Zehn, zwölf Roma-Frauen hatte die Polizei aus einem Bordell zigeuner prostituierte Süddeutschland geholt. Die Hoffnung bei so vielen Opfern: Eine Frau wird dabei sein, die den Zigeuner prostituierte aufbringt, gegen zigeuner prostituierte Täter auszusagen. Die bezeugt, was ihr widerfahren ist und die zwingend nötige Opferaussage beisteuert, ohne die bisher kein Menschenhändler in Deutschland verurteilt werden kann. Sie sitzt an einem Tisch, vor ihr die Fotos von Männern und Hintermännern, alles Roma. Sie schaut die Bilder an — doch ein Bild, das kann sie nicht einmal ansehen. Sie hat ein kleines Feuerzeug dabei. Das legt sie auf das Gesicht des Mannes, damit sie dessen Anblick nicht einmal auf dem Foto ertragen muss. Sie wussten sogar schon ganz genau, wer dahinter steckt: ein Clan, ein Dorf, unter der Kontrolle eines Clanchefs — doch dessen Festnahme gelang nie. Sobald die Polizei ins Dorf kam, funktionierte das System und der Gesuchte verschwand auf undurchsichtigen Wegen von Verwandtschaft und Clantreue. Das zigeuner prostituierte Dorf schützte ihn. Als die Polizisten sein Haus erreichten, war er längst weg. Für Roma ist der Clan, die Familie alles — und das ist das Problem. Oft genug gehören die Zuhälter auch zur direkten Verwandtschaft. Frauen haben einen ganz bestimmten Platz in der Roma-Gesellschaft und in den müssen sie sich fügen. Mir begegnen immer wieder junge Frauen, die rechtlich eigentlich erwachsen sind, aber vom Verhalten her noch Kinder, vollkommen unselbständig und ohne jedes Bewusstsein dafür, dass es auch ganz andere Möglichkeiten gibt, als Frau zu leben. Da haben wir keine Chance, ranzukommen. Nur ein Mensch schaffte es, Dyamanta während ihrer Zeit im Schutzhaus nahe zu kommen — ein sehr kleiner Mensch. Zu dem Baby einer Mitbewohnerin des Schutzhauses konnte die junge Roma-Frau Kontakt aufnehmen, sich öffnen. Allen anderen gegenüber blieb sie verschlossen, erzählt Renate Hofmann. Diese Perspektive bestätigt auch Soni Unterreithmeier von SOLWODI Augsburg, wo etwa zwei Drittel der Klientinnen im Bereich Menschenhandel und Zwangsprostitution Roma-Hintergrund hatten. Wir haben Frauen kennengelernt, die eindeutig Opfer von Menschenhandel waren, geschlagen wurden und viel Gewalt erlebt haben. Sie hatten kein Bewusstsein dafür, dass das so nicht in Ordnung war. Viele Roma-Frauen lernen von zigeuner prostituierte auf, dass sie geschlagen werden, wenn sie sich widersetzen. Auch wenn die Polizei bei Razzien Roma-Frauen, die illegal als Prostituierte arbeiten, aufgreift und ihnen Schutz anbietet, wenden sich wenige dieser Frauen von ihrem Clan ab und sagen gegen die Menschenhändler aus. Für Roma ist der Clan alles. Die Treue zigeuner prostituierte eigenen Familie ist generell der Schlüssel zum Verständnis der Roma-Frauen, zigeuner prostituierte auch der Rom Django Reinhardt, Sohn des bekannten Jazz-Musikers gleichen Namens und selbst erfolgreicher Musiker. Das Büro arbeitet eng mit SOLWODI Koblenz zusammen. In aller Regel laufen alle Kontakte zu Roma-Frauen nur über dieses Büro. Sie glauben uns, wenn wir ihnen unser Ehrenwort geben, dass wir ihnen wirklich helfen und sie nicht an die Polizei oder zurück zu ihren Zuhältern bringen. Und sie glauben uns, weil wir zu ihnen gehören und sie zu uns. Denn oft genug kommen die Zuhälter und Menschenhändler aus der direkten Verwandtschaft. Und nicht immer stehen die Mütter hinter ihren Töchtern, sodass diese gezwungen sind zu tun, was man von ihnen verlangt. Das macht nicht jede Familie mit. In der gesamten Prostitution in Deutschland machen Frauen aus Rumänien inzwischen einen erheblichen Anteil aus — viele von ihnen sind Roma. Der Grund ist einfach: In Sachen wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit gehört Rumänien zu den Schlusslichtern in der EU, Arbeitsplätze sind rar. Ganz besonders rar sind sie für Roma-Frauen.
Prostitution: Sie war 14...
Roma-Frauen auf dem Strassenstrich | NZZ Prostituierte Bei ihrer Arbeit ist ihr aufgefallen, dass sehr viele Roma-Frauen als Zwangsprostituierte arbeiten, mit Hunderten von ihnen hat. Prostituierten angemietet, namentlich im Kreis 4.» Im Zusammenhang mit der Roma-Prostitution wird in Zürich laut Polizei mittlerweile gegen. 10 vor 10 - Das Elend der Roma-Prostituierten - Play SRFWenn sie mich nicht wollen, dann soll ihnen ihr Weg offen sein, was soll ich noch sagen. Fast alle träumen von einem Ausstieg, einem normalen Leben, ohne Drogen und Freier. Ich habe immer geduscht. Sie werden ausgenutzt, sie fühlen sich schmutzig, dreckig, psychisch alleingelassen. Das Gesetz soll Prostitution stärker regulieren. Selbstbestimmung beispielsweise heisst für mich, dass eine Frau aus freien Stücken entscheiden kann, ob sie sich prostituieren will oder nicht.
Monate ohne Kontakt zur Außenwelt
Jedoch lenkt die Ethnisie- rung der negativen Begleiterscheinungen von Straßenprostitution, die als fester. Sinti und Roma müssen in Filmen oft Klischeerollen spielen: Sie verkörpern entweder schnorrende Bettler in Wohnwägen oder Prostituierte. Prostituierte Bei ihrer Arbeit ist ihr aufgefallen, dass sehr viele Roma-Frauen als Zwangsprostituierte arbeiten, mit Hunderten von ihnen hat. Roma-Frage reduziert und vereinfacht. Prostituierten angemietet, namentlich im Kreis 4.» Im Zusammenhang mit der Roma-Prostitution wird in Zürich laut Polizei mittlerweile gegen. Bestandteil.Ich lege mein Schicksal in Gottes Hand. Für Roma ist der Clan alles. Die bezeugt, was ihr widerfahren ist und die zwingend nötige Opferaussage beisteuert, ohne die bisher kein Menschenhändler in Deutschland verurteilt werden kann. In all seinen Ausprägungen. Mir begegnen immer wieder junge Frauen, die rechtlich eigentlich erwachsen sind, aber vom Verhalten her noch Kinder, vollkommen unselbständig und ohne jedes Bewusstsein dafür, dass es auch ganz andere Möglichkeiten gibt, als Frau zu leben. Momentan verhandelt die Regierung über die letzten Details des neuen Prostitutionsgesetzes in Deutschland, das Anfang Juli vom Bundestag verabschiedet werden soll. Dann gibt es Fotos und Filme und die werden dann der Familie geschickt. Dann fragen wir nach, ob sie ein Autokennzeichen haben, oder so. Aber das muss man verstehen. Genauso wie das Projekt Amalie in Mannheim versucht auch der Verein Sisters, ohne staatliche Unterstützung, aber mit viel ehrenamtlichem Engagement den Frauen Wege aus der Armutsprostitution zu ebnen. Alle Rechte vorbehalten. Auch Wuchermieten, durch die viele in Abhängigkeit geraten, werden nicht verhindert. Die Zimmer, in denen die Frauen sich anbieten müssen, sind schlicht: billige Plüschoptik, einfache Betten mit bunten Laken. Manchmal bekommt sie zehn, manchmal auch nur fünf Euro. Es gibt keine Pflicht zur Krankenversicherung und die Betreiber haben ein Weisungsrecht gegenüber den Frauen, dürfen etwa Kleidung und Arbeitszeiten bestimmen. Das findet man bei den meisten Frauen. Als ich sah, wo ich gelandet war, habe ich nur noch geweint. Gegründet hat es die jährige Sozialarbeiterin Julia Wege. Ihre Lebenswelten bleiben verschlossen. Das hat sich auch verändert, weil inzwischen so ein Mischkonsum stattfindet. Und ich könnte mir vorstellen, dass private Einrichtungen wie NGO oder Stiftungen den Prostituierten künftig Ausstiegshilfen anbieten, etwa in Form von Anlehren. Nach der Trennung von ihrem Mann, der sie fast täglich verprügelte, musste auch sie ihre drei Kinder alleine durchbringen. Dass man hier zum Beispiel gemeinsam Kochen kann, dass man durch das Kochen ins Gespräch kommen kann, dass man hier duschen kann, dass wir ein Wohnprojekt haben, dass wir einen Ausstieg ermöglichen. Zahlreiche ungarische Roma-Frauen würden zur Prostitution gezwungen, auch wenn sie krank, schwanger oder minderjährig seien. Ein kleines bisschen Normalität jenseits der Prostitution. Sie hatten kein Bewusstsein dafür, dass das so nicht in Ordnung war.